Dienstag, 26. Juli 2016

La danza egiziana - un grande mistero??!!?

Per fortuna non più!! Negli ultimi due/tre anni ho notato una continua crescita nell'interesse anche per il folklore egiziano.

E trovo che sia fantastico! A mio avviso non c'è niente di piu intrigante che il folklore. E' un mondo tutto da scoprire!!!
Il folklore non è da intendersi un susseguirsi di passi da imparare a memoria per fare bella figura su di un palco (un concetto che comunque vale anche per lo sharqi). Conoscere il folklore, significa immergersi in un altro mondo, in un altro modo di vivere......tramite la danza riusciamo a conoscere e comprendere meglio un'altra cultura, la gente e le loro tradizioni (spesso millenarie).

Sono proprio questi elementi – la storia, le tradizioni, l'educazione, il livello sociale – dai quali è nata la danza e negli anni si è sempre più evoluta e adattata.
La danza è una “costruzione” complessa; un intreccio di elementi che si basano su storie antiche tramandate da padre in figlio e da madre a figlia, si basano su storie della vita quotidiana (belle, brutte, tristi o divertenti che siano), si basano sulla mentalità e il modo di pensare del popolo e il loro atteggiamento verso la vita in generale – e che trovano la loro espressione nella musica e nei passi di danza.


Fin da sempre ho avuto un particolare interesse per il folklore, per la storia e la cultura dalla quale nasce la mia amata danza. Interesse, che 8 anni fa ha trovato il culmine quando ho scoperto lo studio dell'etnologia delle danze.
L'etnologia è un ramo dell'antropologia che analizza le caratteristiche di diverse persone e le relazioni tra loro (culturali, sociali, filosofico-religiosi, artistico-espressive ecc.).
Significa che nello studio dell'etnologia delle danze (egiziane) studio e analizzo le caratteristiche delle danze delle varie regioni, le differenze o similitudini tra loro, le origini (storiche, culturali, religiose) delle singole danze e la loro evoluzione nel tempo, studio dei movimenti, passi e della musica e il loro contesto culturale, analisi e paragone dei movimenti e costumi delle singole danze usate nel contesto originario e sul palco scenico.

E' un lavoro di ricerca che richiede, oltre all'amore per la danza, tanta pazienza, tanta curiosità e SOPRATTUTTO rispetto per le persone, la cultura, la storia e l'arte.

E la ricompensa? Un tesoro!
Scopri musiche, danze, tradizioni che non sono menzionati in nessun libro. Allarghi immensamente il tuo orizzonte..... personale, culturale, artistico.... e acquisti una nuova padronanza tecnica ed espressiva della tua danza.
Il “sapere” ci regala LIBERTÀ, la libertà di esprimere nella danza noi stesse, la nostra personalità, la nostra creatività SENZA falsificare l'essenza e l'autenticità della danza.
Perchè solamente chi ha immedesimanto e “capito” il “retroscena” (ovvero contesto storico-culturale) della danza (folklore) sarà in grado di interpretarla e modificarla mantenendone lo spirito originario.



Come già diceva il grande Mahmoud Reda, fondatore della Reda Troupe durante un intervista: Quando ci si sente ispirati a “inventare” una coreografia, c'è un grande rischio. Il rischio di cambiare le cose e farle diventare una cosa completamente diversa.
Bisogna usare il proprio gusto, prendere un passo (autentico) di questa danza e immaginarsi di essere una persona di quel popolo. Se io, come persona di quel popolo, avessi la capacità di modificare quel passo, come lo farei?
Se sei fortunato, allora il passo/movimento mantiene lo spirito orginiario. Se non sei fortunato, sarà come voler modificare/evolvere l'arabo, ma alla fine invece diventa inglese. E questo non va bene.
Allora se riesci a mantenere lo spirito, hai fatto un buon lavoro e la gente riconoscerà se stessa e le sue tradizioni in quella danza.

Credo che questo dica tutto. E penso sia doveroso per una ballerina/insegnante rispettare e tramandare le origini e le tradizioni di questa danza, che in fondo abbiamo solamente preso “in prestito” da una cultura a noi estranea.


Sonntag, 24. Juli 2016

Ägyptischer Tanz - das große Rätsel???!!?

Na heutzutage zum Glück nicht mehr so – in den letzten zwei/drei Jahren hat sich so einiges getan und ich habe den Eindruck, dass das Interesse an der Folklore zugenommen hat.

Was ich toll finde! Denn es gibt im orientalischen Tanz – meiner Ansicht nach – nichts spannenderes als Folklore.
Sich näher mit Folklore zu befassen bedeutet, einzutauchen in eine andere Welt, in ein anderes Bewusstsein, in eine andere Lebensweise…. durch den Tanz lernen wir im Grunde genommen eine uns fremde Kultur und uns fremde Lebensgewohnheiten besser kennen.
 

vor dem Tahtib.....
 Das soziale Gefüge, die Erziehung und die Geschichte der Menschen fließen in den Tanz ein und machen in speziell und einzigartig.

Was heißt das für mich als Tänzerin?!?
Wenn ich einen Tanz verstehen und ihn so authentisch wie möglich interpretieren will, muss ich mich notgedrungen mit seiner Kultur und seinen Menschen und Traditionen beschäftigen. Nein, es reicht nicht mal aus, mich damit zu beschäftigen – ich besten aller Fälle, sollte ich diese fremde Kultur auch verstehen!!

Was nicht heißt impliziert, dass ich sie leben oder dass ich mit allen Dingen, die ich sehe und lerne, einverstanden sein muss.

Orientalischer Tanz ist halt nun mal nicht nur Raqs Sharqi – und wenn wir mal ganz i-tüpftlerisch sein wollen, dann reicht es in dem Fall auch nicht aus, nur “modern cairo style” zu lernen, weil das der letzte Schrei ist, sondern zum Raqs Sharqi gehört dann auch die gesamte Interpretations- und Bewegungspalette von den Awalim über die Golden Era über den Stil der 70er/80er Jahre über Dina bis heute.

Und um dem Puzzle nicht nur einen Rahmen zu geben, sondern auch die Grundlagen, damit das ganze auch ein schönes Bild ergibt, legen wir in die Mitte – als Fundament sozusagen – die Folkloretänze, auf die sich ja viele Bewegungen des Raqs Sharqi stützen.
Der Orientalische Tanz als Ganzes gesehen – Raqs Sharqi UND Folklore – ist aus einer Kultur heraus entstanden und hat sich immer weiter entwickelt….. der Tanz “erzählt” die Geschichte, den Alltag, das Leben (fröhliche wie auch traurige Ereignisse), die Denkweise und die Traditionen der Menschen jenes Ortes/jener Region, aus der der Tanz herkommt.

Im Grunde genommen “leihen” wir den Tanz nur aus….. wir lieben den Tanz…. wir verändern ihn (manchmal leider mehr schlecht als recht)…. wir spielen mit ihm…
und genau DESHALB ist es in meinen Augen so wichtig, dem Ursprung des Tanzes Respekt zu zollen, indem wir uns mit seiner Kultur, den Traditionen und seinen Menschen, durch die dieser Tanz ja erst ENTSTANDEN ist, auseinanderzusetzen.

Und das ist ganz und gar NICHT langweilig, wie viele jetzt vielleicht denken werden. Langweilig ist es nur dann, wenn man Dinge nur HALBHERZIG macht und nicht wirklich Interesse daran hat. Aber wenn man Gelegenheit hat, wirklich einzutauchen in den Alltag, sich mit den Menschen zu unterhalten und bei ihren Festen dabeizusein, DANN springt der Funke über und man ist im wahrsten Sinne Feuer und Flamme!

Die vibrierende Spannung bei einem Moulid, wenn die Musik anfängt zu spielen, während die Zuschauer auf die Pferde warten für den folgenden Pferdetanz. Inzwischen wird heißer Minztee serviert…. und um sich die Zeit zu vertreiben, stacheln sich die Männer gegenseitig an und fordern einander zum Tanzen auf. Einer nimmt sich einen Stock, ein anderer bindet sich ein Tuch um die Hüfte und sie bewegen sich im Rhythmus der Musik…..

Dies LIVE (und in Farbe sozusagen) zu erleben, ist ein einzigartiges Erlebnis. Wer auch gerne mal dabei sein möchte, kann mich gerne nach Luxor oder Aswan begleiten und es selbst erleben :-)



Diese Erlebnisse verändern uns, verändern unsere Persönlichkeit und verändern unseren Tanz. Das Wissen über den Tanz und seine Ursprünge verleihen uns eine immense FREIHEIT.
Die Freiheit, unsere Kreativität noch mehr auszuleben – die Freiheit, den Tanz neu zu interpretieren – die Freiheit, unserer Persönlichkeit noch mehr Ausdruck zu verleihen…..

Die Traditionen und der Alltag “hauchen” der Folklore ihr Leben ein..... nur wenn der dargebotene Tanz seinen Ursprung widerspiegelt, kann er eine Geschichte erzählen und die Menschen berühren und nur DANN behält z.B. ein Saidi immer noch die Seele eines Saidi – stolz, kraftvoll, kämpferisch und verspielt zugleich.

Wie schon Mahmoud Reda, der Begründer der Reda Troupe, sagte: “When you get inspired to do your own choreography, there is a risk. You can change things, and they become something else, and the people won't like it. …..
You have to use your taste. For example: I take one step and I imagine myself one of these people. If I am one of these people, and I have the ability, if I want to do the variation of this step, what would I do?....
If you are lucky, then it will KEEP THE SAME SPIRIT. If you're not lucky, it's like developing Arabic language, then it becomes English. Not good!
So, if you manage to keep the spirit in spite of what you did to these movements, you are lucky.
People still will watch it and RECOGNIZE themselves in it.

Sonntag, 17. Juli 2016

Auch in Luxor und Aswan geht (bauchtanz-technisch) die Post ab.....

Ich habe bewusst die Regionen Said und Nubien ausgewählt für meine Reisen, da diese erstens für mich mein zweites Zuhause sind und ich der Meinung bin, dass für eine Tänzerin nicht nur Kairo eine Reise wert sein sollte.
Denn wer sich ernsthaft mit orientalischem Tanz beschäftigt, weiß, dass orientalischer Tanz nicht nur aus Raqs Sharqi besteht, sondern auch die Fokloretänze ein besonders wichtiger Bestandteil sind.

Nun wird es die eine oder andere geben, die denkt.... ja was solls, Folklore kann ich auch in Kairo lernen. Sicher.... “kann” man. Man(n) oder frau kann Vieles, nur was dann dabei rum kommt, ist eine andere Frage.

Da sollte man sich als Tänzerin/Lehrerin die Frage stellen – will ich was lernen, nur damit ich's halt mal gemacht hab und so ne wage Ahnung habe oder hab ich echt LUST drauf, mich mit der Sache auseinanderzusetzen und mal so richtig in die ägyptische Kultur einzutauchen?

Mizmar und Tabla Baladi während eines Tahtib-Wettbewerbs

Hab ich Lust drauf, MITTENDRIN zu sein und mal zu erleben, WO und wann der Tanz, den ich nur von der Bühne oder vom Hörensagen kenne, in seinem richtigen Umfeld getanzt wird?

Wer sich schon mal ein kleines bisschen mit Antropologie oder Tanzethnologie beschäftigt hat, weiß, dass jeder Ort und jede Region ihre Eigenheiten haben und dass der Tanz, die Kostüme, die Musik, die Gepflogenheiten nur an ihrem “Entstehungsort” und an dem Ort, wo sie gelebt werden, AUTHENTISCH sind.

Ergo bedeutet dies, dass ich Saidi am besten wo lerne?!?! Im Said von einem Saidi (und nicht am Suez-Kanal oder in Kairo) ODER an irgendeinem x-beliebigen Ort der Welt – ABER von einem gebürtigen Saidi!!
DAS ist der kleine aber feine Unterschied!

und so kann die Aufzählung x-beliebig weitergehen.... nubischen Tanz und Tänze der nubischen Beduinen Beshari in Aswan und Umgebung, Eskanderani und Bambouty in Alexandria, Simsimiyya und Löffeltanz am Suezkanal ect.

Es ist kurios, dass man überall auf der Welt glaubt, jeder Ägypter könne Tabla spielen oder jeder Ägypter (egal ob Profitänzer oder nicht) könne alle ägyptischen Tänze tanzen. Kennt jeder Deutsche alle Volkstänze aus jeder Region Deutschlands und kann sie sogar tanzen?!?! Ich glaube kaum ….

DAS sind die Prinzipien der Tanzethnologie und Antropologie!

Den Tanz, die Musik, den Alltag – der alles maßgeblich beeinflusst – in seiner natürlichen Umgebung zu sehen, zu verstehen und zu lernen.

Nach dem Motto....Ägyptische Folklore - das große Rätsel ODER was es das sonst noch cooles zu entdecken gibt!


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